9. Wasserrettungszug Baden-Württemberg
Überschwemmungen als Folge von Regenfällen, Dammbrüchen, Hochwasser und Sturmfluten bestimmen Bilder von Katastrophen. Verheerende Wassermassen bringen Menschenleben in Gefahr und richten Millionenschäden an.
Die Liste der letzten Hochwasserkatastrophen in Deutschland ist lang:
- Januar 2011 Hochwasser in Backnang,
- Mai/Juni 2013 Hochwasser in Pleidelsheim
- Juni 2013 Hochwasser in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt
- Juni 2016 Hochwasser in Braunsbach/Kocher und Schwäbisch Gmünd
Landesweit stehen für solche Großschadensfälle speziell ausgebildete, in Wasserrettungszügen formierte Helferinnen und Helfer der DLRG bereit, Hilfe zu leisten.
Einer von 10 Landeszügen ist in Stuttgart stationiert und wird mit Unterstützung der DLRG Bezirke Ludwigsburg und Glems-Schönbuch besetzt.
Diese Züge haben in überschwemmten Gebieten folgende Aufgaben:
- Rettung von Personen aus dem Wasser
- Evakuierung von eingeschlossenen Personen
- Suche von vermissten Personen
Sicherung von bedeutenden Sachwerten (zusammen mit THW und Feuerwehr) - Mithilfe bei Notmaßnahmen zur Eindämmung der Überschwemmung (Deichbau, ...)
- Aufrechterhaltung einer Notinfrastruktur zur Unterstützung anderer Fachdienste und der Polizei
Jeder Wasserrettungszug besteht aus 21 Helfern in 4 Trupps:
Die 4 Trupps des 9.WRZ werden aus 3 DLRG Bezirken besetzt:
- Führungstrupp: Bezirk Stuttgart
- Strömungsrettertrupp: Bezirk Glems-Schönbuch (Landkreis Böblingen)
- Bootstrupp: Bezirk Ludwigsburg
- Tauchtrupp: Bezirk Stuttgart
Durch diese Verteilung ist auch im Einsatzfall die Grundsicherung im Wasserrettungsdienst in jedem Landkreis weiterhin gewährleistet.